Franz auf dem Riesenrad
…ballte er die Faust, holte aus und schlug so fest gegen die Bretterwand, dass die beiden Tauben, die sich auf dem Gondeldach schon lange zur ruhe gehockt hatten, erschreckt aufflatterten und in der Weite der Nacht verschwanden.
Er schnaufte tief ein und aus und setzte sich in der Gondel hin. Er betrachtete seine Hand, die langsam ihr Farbenspiel von Rot über violett nach blau begann und er sah, wie das Blut langsam über den Handrücken auf den Boden lief. Seine Gedanken begannen sich langsam wieder zu sammeln und überlegte sich, warum er das wunderschöne böhmische Mädchen verloren hatte. Sie war süss, aber gleichzeitig sehr fordernd, sie hatte mehr Erfahrung als er. Er realisierte das er einfach zu scheu war und das der Fehler definitiv bei ihm lag. So machte er sich immer mehr Vorwürfe, während die Gondel immer näher zum Boden kam. Als er ausstieg, lief er fast alleine über den Praterplatz und kaum jemand bemerkte seine verkümmerte Persönlichkeit. Franz wollte so sehr der Anweisung des berühmten Mann Sigmund Freud Folge leisten, denn das sollte ihm ja sein Leben wieder gerade richten und eine bessere Lebensqualität verleihen, doch es fühlte sich für ihn an, als hätte dieser Abend genau das Gegenteil bei ihm bewirkt. Ausser das er ein wenig Erfahrung gesammelt hatte.
Vielleicht war es genau das. Vielleicht wollte Dr. Freud nur dass ich ein wenig Erfahrung sammle. Langsam schlich sich der Mut in Franz Körper zurück und Franz richtete seinen gebuckelten Oberkörper wieder gerade, putze sein mit Tränen & Schweiss überlaufenes Gesicht mit dem Stofftuch, rückte seine Hose und sein Hemd wieder gerade und lief erhobenen Hauptes durch die verlassenen Gassen von Wien, bis er an der Trafik ankam.
In seinen Bett lag er und flüsterte leise: „Erfahrung, das könnte die Lösung sein.“
Dienstag, 15. September 2015
Dienstag, 1. September 2015
Interpretation: Warum begehen Vrenchen und Sali Doppelsuizid?
Warum
begehen Vrenchen und Sali Doppelsuizid?
Im Buch „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller
begehen die Kinder Vrenchen und Sali am Ende des Buches Selbstmord. Doch wieso
passierte so etwas? Suchten sie die Erlösung oder was war die Absicht dieses
Doppelsuizid?
Sali und Vrenchen waren die Kinder zweier Bauern, welche
sich durch die Besitzfrage eines kleinen Stück Landes zerstritten haben. Durch
den ewigen Rechtsstreit welcher Kosten mit sich führte und durch die seelische Belastung,
welche den Bauern die Energie raubte um die restlichen Felder noch zu
bewirtschaften, gingen die Bauern
bankrott und wurden mittellos . Sali und Vrenchen litten sehr unter diesem
Zustand, da sie für ihre Väter alles machen mussten und im Dorf verachtet
wurden. Ausserdem durften sich Vrenchen und Sali durch die Fehde nicht sehen,
was die beiden auch seelisch belastete.
Ich denke auf den beiden war ein riesen Druck, den in ihren
Leben war schon lange nichts mehr gut gelaufen. Sie hatten kaum eine Zukunft,
sie waren arm und mittellos, sie hatten keine Unterstützung. Sie mussten
mitansehen wie ihre Familien immer weiter zugrunde gehen, ohne etwas daran
ändern zu können, da ihre Väter einfach zu stur waren, um eine geeignete und
konstruktive Lösung zu finden. Sie fanden kurze Aufmunterung und Auflockerung
in der Liebe. Sali und Vrenchen trafen sich heimlich und fanden ihren
Seelenverwandten. Die Liebe verhalf ihnen, sich etwas besser zu fühlen. Doch
ihre Liebe, welche nicht ausgelebt werden kann, treibt sie in ein noch
grösseres seelisches Tief. Durch ihre Mittellosigkeit und den Familienstreit,
war es ihnen verboten, miteinander zu leben. Sie wollten in diesem Zustand
nicht mehr leben, sie versuchten einen Tag ihr Leben zu geniessen und merkten,
dass es aber nie möglich sein kann so zu leben. Sie fanden als einzige
Möglichkeit, irgendwie trotzdem glücklich zu sein, den Tod. Ich vermute, sie
suchten im Tod die Erlösung von der psychischen und seelischen Belastung,
welche sie andauernd tragen mussten. Ich denke, es war für die jugendlichen
einfach alles zu viel und obwohl die Aktion mit eher spontan erscheint, so ist
es für mich eine logische Folgerung der Geschehnisse. Denn die Beiden waren
sehr frustriert über ihr Leben und waren einen Tag lang glücklich, nach Jahren
der Dunkelheit, Einsamkeit und Armseligkeit. Da ist es doch mehr als
verständlich, dass sie dieses Gefühl von Freiheit, Freude und Liebe nicht mehr
hergeben wollen. Sie waren zu verbittert in ihrem vorherigen Zustand.
Ich würde sagen, dass Vrenchen und Sali diesen Doppelsuizid
nicht in einem Rausch, sondern in unerbittlichen Traurigkeit und Kummer getan
haben. Sie wollten einfach nur glücklich sein und dies konnten sie mit dem Tod
erreichen, es war für sie eine wahrliche Erlösung.
Montag, 24. August 2015
Werkimmanente Interpretation: Romeo und Julia auf dem Dorfe
Werkimmanente Interpretation
Die Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ wurde von
Gottfried Keller verfasst. Sie handelt von den zerstrittenen Bauern Manz und
Marti, mit dem Sohn Sali und dem Töchterchen Vrenchen. Früher lebten diese in
Frieden, doch als das verwachsene Stück Land zwischen ihren Felder immer
kleiner wurde, weil Marti ein Stück abgeschnitten hatte, entstand ein Streit um
das Land zwischen den Bauern, welcher in der Armut der beiden eskalierte.
In der Textstelle von Seite 27-30 geht es darum, dass sich
die beiden Bauern zum ersten Mal sich wieder nah sehen, seit den guten Zeiten,
ausser sie waren im Gericht. Dieses Treffen am Bach endete in einem Streit, da
die beiden Bauern voller Zorn waren und weil angeblich jeweils der andere
Schuld an der Armut von sich selbst sei.
Während des ganzen Streits sind Sali und Vrenchen abgelenkt. Vrenchen
konzentriert sich darauf, Sali nicht anzusehen, da sie sich schämt für den
Streit und da sie denkt, Sali sei immer noch so hochmütig und arrogant wie sie
ihn in Erinnerung hatte. Als Sali jedoch seinem Vater Manz zur Hilfe eilte, kam
auch Martis Tochter zur Hilfe und so sahen sich die beiden Jungen zum ersten
Mal wieder in die Augen und Sali sah wie wunderschön Vrenchen geworden war und
Vrenchen sah das Sali nicht mehr so arrogant ist. Sie schafften es die Väter
auseinander zu bringen und die Gedanken der beiden drehten nur noch um den
anderen. Sie hatten sich verliebt.
Diese Stelle zeigt wie die Tochter und der Sohn sich langsam
wieder annähern und wieder Freunde werden könnten. Sali kann Vrenchen nach
dieser Begegnung nicht mehr vergessen, seine Gedanken handeln nur noch von ihr.
Er vergisst sogar seine Sorgen um seine Familie. Man kann sagen, dass sich das
Bild, welches Vrenchen von Sali und Sali vom Vrenchen hatte, deutlich geändert
hatte. Sie denken nun wieder positiv voneinander und man vermutet, dass sie
sich ineinander verliebt haben.
Der Streit der Väter treibt sie noch in eine grössere Wut
hinein. Sie hassen einander noch mehr. Die Symbolik des Wetters passt perfekt
zur Stimmung der Personen. Während die Väter sich raufen und schlagen, donnert
und regnet es wie wild. Doch als sich Vrenchen und Sali kurz anschauen und sich
anlächeln wird es für einen Moment ruhig und der Himmel reisst auf und ein
kleiner Sonnenstrahl scheint durch. Doch schon im anderen Moment fangen die
Väter sich wieder an anzuschreien und auch das Wetter wird wieder hässlich. Es
regnet noch mehr als es vorher getan hat.
Montag, 17. August 2015
Schreibauftrag: Landschaftsbild
Schreibauftrag: Landschaftsbild
In einem schönen Walde, ein Weilchen entfernt von einem
grösseren Dorfe leben viele Tiere und es gibt eine Artenvielfalt wie kaum in
einem anderen Wald. Der Wald ist wunderschön und es ist schön ruhig, nur das
Gezwitscher von Vögeln und das leise Knacken von Ästen stören die absolute
Ruhe. Die Luft ist klar und riecht nach frischem Holz, man fühlt sich wie
verzaubert wenn man durch diesen Wald geht. Auch Viktoria mag diesen Wald sehr,
sie spaziert oft durch den Wald, und das immer allein, denn nur allein spürt
sie die volle Kraft des Waldes. Wenn sie in den Wald geht, fühlt sie sich als
wäre sie in einem Schloss, welches nur für sie gebaut wurde. Es reinigt ihre
Seele tiefgründig. Der Fluss, der durch den Wald fliesst, ist wie ein
Jungwasserbrunnen. Es lässt sie wieder um einige Jahre jünger fühlen und sie hat
wieder Energie als sei sie gerade frisch auf die Welt gekommen. An den Rändern
des Weges hat es eine wildgewachsene Blumenallee. Sie lässt den Weg wirken als
sei es einen Gang ins Glück. Der seichte Teich ist eine Trinkstelle für viele
der Tiere des Waldes. Er wird durch das Wasser des Flusses und dem Wasser des
Wasserfalles ständig erneuert und frisch gehalten. Das Rauschen des
Wasserfalles und das weiche Gras laden einen wunderbar ein zum Dösen neben dem
Teich. Der Wald ist der schönste Ort für Viktoria.
Freitag, 24. April 2015
Kolumne: Der Schrei zum Glück
Der Schrei zum Glück
Wer kennt diese Werbung nicht, in welcher der Postbote zur
Haustür geht und die Frau an der Tür vor Glück schreit. Natürlich ist die Rede
vom Onlineshop Zalando. Es ist eine altbekannte Szene, die jeden Mal überlegen
lässt, ob er etwas auf Zalando bestellen sollte. Die Angebote sind verlockend,
denn die Versandkosten und die Retourkosten sind gratis. So gerät man schnell
in den Wahn, was einem dazu bringen, Kleidungsstücke zu bestellen, von denen
man weiss, dass man sie sowieso nicht kaufen wird.
Doch was steckt hinter diesem ganzen Portal. Es wird so viel
Geld in die Werbung gesteckt. Man nehme kurzerhand das erfolgreiche Victoria
Secret Model und Schauspielerin Cara Delevigne und lässt sie Städtenamen
aufsagen von verschiedenen Ländern und schon hat man Sympathie geholt. Werden
die Kunden so manipuliert?
Die Popularität von Zalando steigt von Jahr zu Jahr, wird er
bald die herkömmlichen Kleiderladen, welche man zu Fuss besucht ablösen? In
einen herkömmlichen Laden zu gehen und die Art des Stoffes auf Anhieb zu fühlen
ist immer noch etwas Schönes. Ausserdem wird man nicht gleich mit so viel
Werbung vollgespamt wie auf einem Onlinewebshop.
Glücklicherweise können wir froh sein, dass er immer noch
beides gibt. So kann jeder entscheiden, wo er einkaufen will und welche Vorzüge
er geniessen möchte, sowie welche Nachteile er in Kauf nehmen muss.
Mittwoch, 25. März 2015
Gedichtinterpretation: "Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren"
Wenn nicht
mehr Zahlen und Figuren
Das Gedicht
„Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren“ von Novalis stammt aus der Epoche der
Romantik. Es handelt von der Überbewertung der Wissenschaft und der
Unterschätzung der Gefühle und dem Irrationalen.
Das Gedicht
hat 12 Verse, welche als Paarreime aufgebaut sind. Das Metrum besteht
durchgängig aus einem vierhebigen Jambus, ausser bei V.6 sowie 11 und 12. Dort
sind es eingeschobene Anapästen. Auch eine weibliche Kadenz bleibt bestehen, in
Ausnahme von Vers 11 und 12.
Das Gedicht
handelt von der Abneigung gegen den Rationalismus. Im 2. Vers sagt er, dass der
„Schlüssel aller Kreaturen“ der Irrationalismus ist. Novalis setzt deutliche
Zweifel an den Rationalismus und den Verstand. Er gibt in den weiteren Versen
immer wieder Beispiele, wo man mit dem Rationalismus nicht weiterkommt. Er
verdeutlicht dies, indem er die Kunst („Singen oder küssen“) höher als die
Wissenschaft („Tiefgelehrten“) stellt. Im Vers 6 kommt dann der eingeschobene
Anapäst. Der Anapäst deutet auf einen kurzen Wechsel an. Er sagt er möchte sich
zurückbegeben in das freie Leben, so war er wahrscheinlich schon mal dort. Er
meint damit, dass er wieder zurück in die Zeit vor der Aufklärung will. In Vers
7 argumentiert er weiter an den Vorteilen das Irrationalismus und der Kunst. Er
verdeutlicht die Klarheit und Wahrheit. Im Vers 11 und 12 kommen dann wieder Anapästen.
Sie zeigen dass jetzt etwas „fest“ ist. Es gibt klare Konsequenzen, falls die
Bedingungen erfüllt werden.
Auffällig
ist im Gedicht, dass immer wieder „Wenn“ und „Dann“ Sätze vorkommen, eine
sogenannte Anapher. Es ist wie ein Spiel von Bedingung und Konsequenz. Er
stellt die Bedingungen bis Vers 10, danach werden sie dann aufgelöst. Eine weitere
Auffälligkeit sind die weiblichen Kadenzen bis Vers 10. Die Verse enden immer
mit dem Buchstaben „n“. Sie scheinen offen und noch nicht beantwortet zu sein.
Vers 11 und 12 jedoch haben eine männliche Kadenz und enden mit einem „t“. Sie
scheinen definitiv und fest zu sein, sie sind die Antwort oder das Ergebnis.
Dieses
Gedicht ist deutlich der Epoche der Romantik zuzuordnen. Der Autor Novalis übt
deutliche Kritik an der Aufklärung aus und sagt in Vers 5 und 6, wie gerne er
wieder in die Zeit vor der Ausklärung zurückwill, wo er mal war. Er sagt, er
möchte Freiheit, Klarheit und Wahrheit haben, diese kann er in der Aufklärung
nicht finden. Er ist ein deutlicher Gegensprecher des Rationalismus.
Mittwoch, 4. März 2015
Essay: Das Auge - Tödliche Einflüsse auf die Wahrnehmung
Das Auge: Tödliche Einflüsse auf die Wahrnehmung
Das
Auge ist ein sehr komplexes Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen. Es
kann so viele verschiedene Formen und Farben haben. Auch die Leistungsfähigkeit
und die Funktion des Auges unterscheiden sich stark. Vor allem in der Tierwelt,
dort hat sich das Auge stark an die Anforderungen des jeweiligen Organismus
angepasst. Wir sehen mit dem Auge alles was wir möchten. Wir schaffen es sogar,
dass wir Sachen sehen, die es gar nicht gibt. Das Auge ist in Kombination mit
der Vorstellungskraft ein unglaubliches Ding.
Das
Auge kann auch ein Motiv sein. Erinnert man sich an E.T.A. Hoffmann’s Lektüre
„Der Sandmann“ merkt man, dass das Auge auch ziemlich angsteinflössend sein
kann. Der Protagonist Nathanael verknüpft viele Schlechte Dinge mit dem Auge.
Er wird fast wahnsinnig, weil sobald er eine spezielle Form von Augen sieht, es
mit seiner Vergangenheit verknüpft, in derer der böse Coppelius die Augen der
Kinder schändet. Sein Auge nimmt dann alles anders wahr. Er sieht die Brillen
des Wetterglashändlers nicht mehr als Brillen, sondern sieht in den Brillen
alles blutspritzende Augen. Seine Wahrnehmung ist völlig gestört durch seine
Erfahrung in der Kindheit.
Heutzutage
würde man ihn in eine psychiatrische Klinik einweisen, denn seine
Wahrnehmungsstörung ist nicht ganz ungefährlich. Die meisten Leute, die an
psychischen Krankheiten und Wahnvorstellungen haben, kommen nicht mehr alleine
aus diesen heraus. Sie brauchen Betreuung durch ausgebildetes Personal. So
etwas hätte Nathanael auch gebraucht, denn er kommt nicht mehr klar, er
verliebt sich in Olimpia, welche sehr starr wirkt und kaum Reaktion zeigt, ihre
Augen sehen unmenschlich aus. Sein Auge ist so fixiert von ihr, weil er in ihr
sich selbst sieht, dass er nicht merkt, dass sie nur eine Wachsgestalt
ist. Sein Verhalten ist schon fast
narzisstisch, könnte man sagen. Dass er keine Betreuung hatte, welche ihn
versteht und sich in ihn hineinversetzen konnte, hatte für ihn fatale Folgen.
Denn nur ein Perspektiv liess ihn in seine alte Wahrnehmungsstörung
zurückfallen. Er machte Suizid.
Dieses
Literaturwerk übt auf eine Art Kritik an der Gesellschaft aus. Es zeigt, dass
man sich mehr um die Menschen mit Wahnvorstellungen und verstörten
Wahrnehmungen kümmern sollte. Der Nathanael wurde im Buch alleingelassen, denn
weder Clara, noch Lothar konnten ihm helfen. Stellen sie sich vor es wäre ihr
Bruder, der von einer solchen Krankheit ergriffen wird und sie helfen ihm
nicht. Hätten sie dann kein Schlechtes Gewissen, wenn sie die Nachricht
erreicht, dass er Selbstmord gemacht hat? Sie hätten wahrscheinlich eine tiefe
Schuld in sich weil sie zu wenig aufmerksam gewesen wären. Deshalb liegt es an
Ihnen, dass sie aufmerksamer sind und sich mehr einsetzen für psychisch kranke
Menschen.
In
der heutigen Zeit, wo alles fotografiert und gefilmt wird mit den Smartphones,
wird aber sowieso alles aus einer anderen Sicht begutachtet. Die Bilder die man
sieht, sind häufig nicht mehr echt, denn alles ist bearbeitet. Das menschliche
Auge wird getäuscht durch die vielen Medien und die vielen Möglichkeiten der
Bearbeitung und Veränderung der Bilder. Menschen zeigen sich in der Social
Media stark und man kann nicht mehr erkennen, ob sie im Innern wirklich auch
stark sind. Man sieht heutzutage vieles anders als es wirklich ist!
Ein Essay von SIRI L. RÜEGG
Ein Essay von SIRI L. RÜEGG
Mittwoch, 25. Februar 2015
Essay: Fasnacht - Tradition im Kontrast zur Moderne
Fasnacht: Tradition im Kontrast zur Moderne
Fasnacht ist die fünfte Jahreszeit
im Jahr. Für viele Leute ist sie gar die wichtigste Zeit im Jahr. Dieses Wort
lässt viele Leute Freude verspüren, sobald sie es hören. In diesen Leuten
entspringt eine neue Lebensader, welche sie zu genialen Sachen bringen kann.
Sie bauen die prächtigsten Fasnachtswagen, oder besuchen mit einer
Zunftgesellschaft unermüdlich Betagte und Behinderte, welche sich über ihr
Anwesen freuen, oder sie spielen mit einer Guggenmusik an vielen Festen, um die
Partygäste in Feierlaune zu bringen.
Doch ist wirklich alles so schön
und toll, wie es wirkt? Der Alkoholkonsum an der Fasnacht ist übermässig, vor
allem jüngere Generationen trinken mehr Alkopops und Bier an der Fasnacht. Auch
werden immer jüngeren Leuten an Partys Einlass gewährt, so hat man heute als
14-Jährige keine Mühe, mit einem gefälschten Ausweis an eine Fasnachtsparty zu
kommen. Die Kontrollen an Fasnachtspartys sind viel weniger streng, als an
sonstigen Festen während dem Jahr. Aber nicht nur an den Festen sind diese
jungen Mädchen und Jungs betrunken, auch an normalen Umzügen fragen sie ihre
älteren Freunde, ob sie ihnen ein Bier holen könnten und lungern dann besoffen
am Strassenrand herum.
Auch wenn man dann aus diesen
Gründen die Fasnacht nicht mag, erfreut es wenn man über die alten Traditionen
von Zünften erfährt. Viele Leute wissen gar nicht wie alt solche Zünfte sind
und wie lange sie diese Bräuche und Traditionen schon leben. Ein gutes Beispiel
dafür ist die „Zunft Heini von Uri“ aus Sursee, welche 1876 gegründet wurde,
sich aber auf den im Jahre 1626 lebenden Hofnarren „Heini von Uri“ beruht. Dass
solch alte Traditionen immer noch gelten ist eine bemerkenswerte Leistung.
Doch auch die Zünfte sind nicht so
scheinheilig wie es auf den ersten Blick aussieht. Auch wenn sie an Umzügen,
Besuchsfahrten und Festbällen immer sehr formatiert und orchestriert aussehen,
sind sie wie neugeboren wenn der offizielle Teil vorbei ist. Da ich selbst
Mitglied einer Zunft bin, weiss ich, dass hier genauso viel gesoffen wird, wie
Jugendliche an Fasnachtspartys saufen. Es ist ein Gejohle und jeder tanzt
hemmungslos. Soll man dies eigentlich überhaupt negativ werten? Denn diese
Leute haben viel Spass, und ein Erwachsener soll doch auch mal Spass haben und
sich ein paar Bier gönnen, ohne dass man es ihm übel nimmt, oder?
So soll man es auch einem
Erwachsenen gönnen, dass er sich während der Fasnachtszeit wieder wie ein Kind
fühlen darf und sich nach Lust und Laune verkleiden darf. Viele Leute
verkleiden sich heutzutage, und man gehört eher zu der kleineren Gruppe wenn
man unverkleidet an eine Fasnacht kommt. Auch die jungen Leute sind aus der
Phase heraus wo es uncool war, als man sich verkleidete. Aber wie gesagt, heute
ist der exzessive Alkoholkonsum in den jungen Jahren cool. Dass sich daran die
fasnachtsunbegeisterten Eltern nerven ist nicht vom Mond hergeholt. Auch dass
sich „Nicht-Fasnächtlerische“Anwohner sich über den Lärm, den Müll und das
Übergebene von Besoffenen nicht freuen ist nicht schwer zu erraten. Also kann
man daraus auch folgen, dass es viele Konflikte während der Fasnachtszeit geben
kann.
Wie soll man als Anwohner mit einem
14-Jährigen Jungen umgehen, welcher vor deine Haustüre kotzt und dir nicht mal
mehr sagen kann von wo er den Alkohol bekommen hat? Soll man ihn anschreien und
seines Fehlers bewusst machen? Doch er versteht es sowieso nicht in seinem
Zustand. Soll man dann um ihn Sorgen und Mitleid mit ihm haben? Welches von den
beiden Möglichkeiten ist nun richtig?
In der Fasnachtszeit gibt es einige
Konflikte zwischen den beiden Gruppen. Die Fasnächtler und Nicht-Fasnächtler kriegen
sich schnell in die Haare. Doch trotzdem konnten die Probleme meistens solide
gelöst werden. Man soll an der Fasnacht Geben und Nehmen, das ist doch das
Schöne an der Fasnacht, man kann auch Kompromisse eingehen, denn Fasnächtler
sind gesellige und soziale Menschen. Mehrheitlich…
Ein Essay von SIRI L. RÜEGG
Ein Essay von SIRI L. RÜEGG
Montag, 19. Januar 2015
Personenbeschreibung: Lord Burleigh
Lord Burleigh
Lord Burleigh ist einer der höheren Diener von Königin
Elisabeth. Er ist ein Patriot und vertritt voll und ganz das Land England. Er
kann es gar nicht leiden, dass Maria Stuart probiert den englischen Thron zu
erobern. Nach seiner Meinung soll Elisabeth das Todesurteil für Maria Stuart
sofort unterschreiben und so ihrem Land etwas Gutes tun. In den verschiedenen
Auftritten im 4. Aufzug drängt Burleigh alle zur Hinrichtung der Königin Maria
Stuart. Er spricht mit Davison darüber, dass der Befehl zur Hinrichtung
möglichst bald aufgesetzt werden sollte. Man sollte keine Zeit mehr verlieren,
bevor jemand sich noch umstimmt. Auch bestimmt er für die Königin, indem er
einfach den Lord Aubespine aus dem Land verbannt und die Hochzeit absagt. Er
wartet nicht auf die definitiven Befehle der Königin, was er am Ende des Dramas
zu büssen hat mit der Verbannung, welche die Königin ihm zuteilt.
Lord Burleigh redet mit sehr fordernden Worten, was ihn kalt erscheinen lässt. Er ist nicht der Typ für lange Reden, seine Antworten sind kurz fordernd. Er wirkt auf diese Weise immer wütend und aggressiv.
Lord Burleigh redet mit sehr fordernden Worten, was ihn kalt erscheinen lässt. Er ist nicht der Typ für lange Reden, seine Antworten sind kurz fordernd. Er wirkt auf diese Weise immer wütend und aggressiv.
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